4 Gründe, Warum Savannah-Katzen So Teuer Sind
Wenn du dich für exotische und einzigartige Katzenrassen interessierst, hast du vielleicht schon einmal darüber nachgedacht, eine Savannah-Katze in deine Familie aufzunehmen. Diese Katzen haben einen eleganten und schlanken Körperbau und ihr Fellmuster erinnert an die Wildtiere, die durch den Wald streifen. Aber du hast wahrscheinlich auch bemerkt, dass der Preis für eine Savannah-Katze nicht ohne ist.
Warum sind Savannah-Katzen so teuer? Nun, der Zuchtprozess ist kompliziert, da es nicht einfach ist, eine domestizierte Hauskatze mit einem Serval zu kreuzen. Der Generationsunterschied und das Geschlecht der Katze können ebenfalls den Preis beeinflussen. Die fortlaufenden Kosten für die Pflege und tierärztliche Versorgung einer Savannah-Katze treiben den Preis weiter in die Höhe.
Trotzdem sind Savannah-Katzen wunderschöne und treue Haustiere, die viel Aufmerksamkeit und Pflege benötigen. Wenn du mehr über Savannah-Katzen und die Gründe für ihren hohen Preis erfahren möchtest, lies weiter.

Was sind Savannah-Katzen?
Wenn du zum ersten Mal von Savannah-Katzen hörst, fragst du dich vielleicht, was sie ausmacht. Diese Katzenrasse entstand in den 1980er Jahren und ist eine Kreuzung aus einer normalen Hauskatze und einem exotischen afrikanischen Serval.
Die Zucht von Savannah-Katzen ist keine einfache Aufgabe, daher sind sie auch nicht allzu verbreitet. Aber immer mehr Züchter haben Erfolg mit dieser Rasse, daher wirst du sie immer häufiger sehen.
Was Savannah-Katzen einzigartig macht, ist die Tatsache, dass der prozentuale Anteil jeder Rasse in ihnen bestimmt, zu welcher Generation sie gehören. Wir werden später noch genauer auf die Klassifizierung nach Generationen eingehen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass nicht alle Bundesländer und Bezirke die Haltung von Savannah-Katzen erlauben. Informiere dich über die gesetzlichen Bestimmungen in deinem Land. Einige Orte haben spezielle Gesetze, die festlegen, welche Generation von Savannah-Katzen du besitzen darfst.
Grund #1: Generation
Wie bereits erwähnt, werden Savannah-Katzen nach ihrer Generation klassifiziert. Die Generationen werden mit dem Buchstaben „F“ gekennzeichnet. Hier ist ein Überblick über die verschiedenen Generationen:
Generation | Beschreibung |
F1 | Ein Elternteil der Katze ist ein Serval |
F2 | Ein Großelternteil der Katze ist ein Serval |
F3 | Ein Urgroßelternteil der Katze ist ein Serval |
F4 | Ein Ur-Ur-Großelternteil der Katze ist ein Serval |
F5 | Ein Ur-Ur-Ur-Großelternteil der Katze ist ein Serval |
Und so weiter.
Die Generation einer Savannah-Katze bestimmt auch den Preis, den du zahlen wirst.
Wenn du zum Beispiel eine F1-Katze kaufen möchtest – das bedeutet, dass ein Elternteil ein direkter Nachkomme eines Servals ist – wirst du viel mehr bezahlen als für eine F5-Katze, die mehrere Generationen von ihren Serval-Vorfahren entfernt ist.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Haltung von Katzen, die den Servals sehr ähnlich sehen, in einigen Gebieten verboten ist. Informiere dich über die Gesetze und Bestimmungen in deiner Region, bevor du eine Savannah-Katze kaufst.
Grund #2: Geschlecht
Das Geschlecht einer Savannah-Katze hat ebenfalls Einfluss auf den Preis. In der Regel unterscheiden sich die Preise für Savannah-Katzen der Generationen F1 bis F3 je nach Geschlecht. Mit den Generationen F4, F5 und so weiter gleichen sich die Preise in der Regel an.
Der Grund dafür ist, dass Savannah-Katzen der Generationen F1 bis F3 in der Regel unfruchtbar sind, wenn es sich um Männchen handelt. Züchter müssen daher mindestens bis zur vierten Generation warten, um fortpflanzungsfähige Männchen zu haben.
Aus diesem Grund sind weibliche Savannah-Katzen, die näher mit einem Serval verwandt sind, begehrter und teurer.
Grund #3: Zuchtkosten
Ein weiterer Faktor, der Savannah-Katzen so kostspielig macht, sind die Kosten für die Zucht. Du wirst überrascht sein, wie hoch diese Kosten sind. Schauen wir uns einige der Ausgaben genauer an, damit du einen besseren Überblick hast.
Zunächst einmal muss der Züchter mindestens zwei Katzen kaufen – einen Serval und eine Hauskatze. Der Servalkater kostet etwa 5.000 € und möglicherweise benötigt man eine Genehmigung für den Besitz einer Wildkatze. Eine F3- bis F4-Katze kostet etwa 4.000 €.
Das sind bereits 9.000 €. Viele Züchter entscheiden sich jedoch dafür, mehrere Katzen zu kaufen, um die Chancen auf das gewünschte Ergebnis zu erhöhen, was die Gesamtkosten auf über 10.000 € ansteigen lässt.
Es gibt noch weitere Ausgaben, die berücksichtigt werden müssen. Der Züchter muss für angemessene Unterkünfte und die richtige Ernährung sorgen. Beachte, dass Servalkatzen rohes Fleisch fressen, daher trägt dies sicherlich zu den Kosten bei.
Auch Nahrungsergänzungsmittel, Tierarztbesuche, Impfungen und viele weitere Ausgaben kommen hinzu. Die Züchter müssen ihre Katzen auch einem DNA-Test unterziehen, um den prozentualen Anteil des Servals zu bestimmen und entsprechende Preise festzulegen.
Nicht zu vergessen ist, dass die Katze, selbst wenn sie kein rohes Fleisch frisst, das hochwertigste Katzenfutter benötigt, das auf dem Markt erhältlich ist.
Es besteht auch das Risiko, dass der Serval die Savannah-Katze nie besteigt und sich paart, was bedeutet, dass all das Geld umsonst ausgegeben wurde.
Insgesamt solltest du damit rechnen, dass die Zucht von Savannah-Katzen, beginnend mit den Kosten für den Kauf und die Pflege der Elterntiere, mindestens 20.000 € kostet, wenn wir von der F1-Generation ausgehen. Da Züchter wahrscheinlich einen gewissen Gewinn erzielen möchten, werden sie die Preise für die Kätzchen entsprechend gestalten.
Grund #4: Pflege
Neben den Zuchtkosten sind auch die Pflegekosten für eine Savannah-Katze nicht zu unterschätzen.
Du solltest niemals ein Haustier anschaffen, ohne vorher ausreichend informiert zu sein, aber das gilt umso mehr, wenn es um eine Hybridkatze wie die Savannah-Katze geht. Es könnte sein, dass du einige Dinge anders machen musst, um sicherzustellen, dass sie so gesund wie möglich ist.
Da die Savannah-Katze noch eine recht neue Rasse ist und Züchter viel Geld damit verdienen können, besteht auch die Gefahr, dass man ausgenutzt wird.
Informiere deinen Tierarzt über deine Pläne, eine Savannah-Katze zu kaufen, damit er dich mit den richtigen Ressourcen und Informationen unterstützen kann.
Schauen wir uns nun einige Aspekte der Pflege an, die zu den Kosten beitragen werden.
Ernährung:
Savannah-Katzen benötigen eine spezielle Ernährung, die aus einer Kombination von Nass- und Trockenfutter besteht, vor allem aus Fleisch. Das Futter sollte von bester Qualität sein und keinen Mais enthalten, da Savannah-Katzen Schwierigkeiten haben, Mais zu verdauen.
Du solltest deiner Savannah-Katze im Laufe des Tages eine Mischung aus Nassfutter und rohem Fleisch geben. Manche empfehlen sogar gekochtes Fleisch wie Huhn.
Tierarztkosten:
Dein Tierarzt muss berücksichtigen, dass Savannah-Katzen eine kürzere Lebensdauer haben als normale Hauskatzen. Daher benötigen sie möglicherweise spezielle Medikamente oder müssen auf bestimmte Medikamente verzichten.
Es gibt auch spezielle Narkosemittel für Hybridkatzen.
Spiele:
Wenn du bereits Haustiere hast, weißt du wahrscheinlich, dass Spielzeug und andere Unterhaltung regelmäßig Geld kosten. Bei der Savannah-Katze ist das nicht anders.
Savannah-Katzen brauchen viel Aufmerksamkeit und lieben es, mit verschiedenen Arten von Spielzeug zu spielen, was bei einer normalen Hauskatze nicht unbedingt der Fall ist.
Verwandte Fragen
Wie viel kostet es, eine Savannah-Katze zu kaufen?
Der Preis hängt von der Generation ab. Eine F1-Savannah-Katze kann zum Beispiel fast 20.000 € kosten. Je weiter die Katze von ihrem Serval-Vorfahren entfernt ist, desto günstiger wird sie. Eine F5-Savannah-Katze kann zum Beispiel um die 2.500 € kosten.
Sind Savannah-Katzen gefährlich?
Es gibt Bedenken, dass diese Halbwildkatzen gefährlich für Menschen, Kinder und Häuser sein könnten. Die Wahrheit ist jedoch, dass sie nicht gefährlich sind und sich wahrscheinlich ähnlich wie normale Hauskatzen verhalten werden. Savannah-Katzen sind dafür bekannt, loyal und liebevoll zu sein und sie benötigen viel Aufmerksamkeit.
Wie ist es, eine Savannah-Katze als Haustier zu haben?
Viele Besitzer sind sich einig, dass Savannah-Katzen liebevoll, glücklich und anhänglich sind. Sie wollen viel Aufmerksamkeit und Interaktion, mehr als eine durchschnittliche Hauskatze. Sie sind aktiv und spielen gerne und werden oft als hundeähnlich beschrieben.