Halten Rennmäuse Winterschlaf? Wie lange | Warum | Winter | Wann Kalt

Fällt dir auf, dass sich deine Rennmaus jedes Mal verändert, wenn es draußen schneit? Im Winter kann es sein, dass dein Tier plötzlich träge, langsam und sogar inaktiv wird.

Halten Rennmäuse einen Winterschlaf? Nicht wirklich, aber sie fallen in einen winterschlafähnlichen Zustand, wenn die Temperatur ihnen nicht passt. Bei Tieren, die sich im Winterschlaf befinden, verlangsamen sich die Herzfrequenz und die Atmung drastisch. Ihre Körpertemperatur sinkt, manchmal bis unter den Gefrierpunkt, um sich an die Temperatur um sie herum anzupassen.

In diesem Artikel sprechen wir über Rennmäuse und Winterschlaf und darüber, was du tun kannst, um zu verhindern, dass dein geliebtes Tier in diesen Zustand fällt.

Warum müssen Tiere Winterschlaf halten?

Der Winterschlaf ist ein wichtiger Überlebensinstinkt der Tiere.

Wenn in der freien Natur der Winter kommt, wird das Futter meist knapp und die Tiere haben es viel schwerer, ihre täglichen Bedürfnisse zu befriedigen. Sogar Flüsse und Seen können zufrieren und so ihre dringend benötigte Frischwasserquelle versiegen lassen.

Bei diesem rauen und verzweifelten Wetter halten die Tiere Winterschlaf, um zu überleben.

Im Winterschlaf verlangsamen sich der Herzschlag und die Atmung der Tiere dramatisch. Ihre Körpertemperatur sinkt, manchmal bis unter den Gefrierpunkt, um sich der Temperatur um sie herum anzupassen. Bis sie aus dem Winterschlaf erwachen, müssen sie in dieser Zeit weder fressen noch ausscheiden, was sie vor dem kalten Winterwetter schützt.

Die Tiere bleiben höchstens ein halbes Jahr lang in diesem Schlafzustand, normalerweise von September-Oktober bis März-April. Kleinere Tiere neigen eher zum Winterschlaf, da ihre Körper den Winter nicht so gut überstehen, aber auch größere Tiere wie Bären halten so etwas wie einen leichten Winterschlaf (der sog. „Torpor“).

Halten Rennmäuse einen Winterschlaf?

Im Gegensatz zu vielen anderen Kleintieren müssen Rennmäuse eigentlich keinen Winterschlaf halten. Sie können bei kaltem Wetter eine unterdurchschnittliche Temperatur aufrechterhalten, so dass sie weniger Energie verbrauchen müssen als sonst.

Ein ziemlich umstrittener Fall ist der der überwinternden Rennmäuse im Moskauer Zoo in Moskau, Russland.

Da Wüstenrennmäuse von Natur aus keinen Winterschlaf halten, halten die Zoowärter die armen Tiere in einem ruhigen, dunklen Kühlschrank ohne Futter und Wasser. Dieser „Zustand der Verzweiflung“ soll sie davon abhalten zu glauben, dass es noch eine Chance gibt, Nahrung zu finden, denn schon die kleinste Hoffnung reicht aus, um sie am Leben zu erhalten.

Verständlicherweise fanden viele diese Praxis unmenschlich und grausam, als die Nachricht im Internet die Runde machte. Laut den Tierpflegern geschieht dies jedoch für die Gesundheit der Rennmäuse und um sie auf die Zucht vorzubereiten.

Wann werden Rennmäuse lethargisch?

Das heißt aber nicht, dass Rennmäuse nicht in einen winterschlafähnlichen Zustand verfallen, auch wenn sie in normaler menschlicher Obhut sind.

Im Winter oder wenn es zu kalt wird, wirst du vielleicht eine Veränderung im Verhalten deiner Rennmaus feststellen. Sie wird vielleicht fauler und weigert sich, sich über längere Zeit zu bewegen. Wenn sie sich bewegt, kann es sein, dass ihr Körper schwerer ist als sonst.

Gleichzeitig kann es sein, dass du einen Anstieg seiner normalen Futterportionen bemerkst. Rennmäuse neigen dazu, in dieser Zeit besonders viel zu fressen, denn ihr Instinkt sagt ihnen, dass sie sich einen Vorrat an Futter und damit an Energie anlegen müssen, falls das Wetter später schlechter wird.

Je kälter die Temperaturen werden, desto mehr wirst du diese Veränderungen bei deinem Tier beobachten können. Wenn es zu kalt wird, kannst du auch andere Anzeichen wie leichte Krämpfe und Steifheit im Körper deiner Rennmaus feststellen. Es kann sogar sein, dass deine Rennmaus in dieser Zeit in einen komatösen Zustand zu fallen scheint.

Viele Besitzer, vor allem Neulinge, denken vielleicht, dass ihre Rennmäuse verstorben sind, aber keine Sorge, das ist nicht der Fall.

Wie lange bleiben sie in diesem Zustand?

Rennmäuse bleiben so lange in diesem Zustand, wie die Temperatur für sie noch zu kalt ist.

Sie können zwar mit leicht kalten Temperaturen umgehen, aber nicht mit Temperaturen, die niedriger als 13 Grad Celsius sind.

Um deine Wüstenrennmäuse aus dieser Lethargie herauszuholen, bring sie einfach in einen warmen Bereich und sorge dafür, dass sie warm bleiben. Da es sich nicht um einen echten Winterschlaf handelt, sollte es recht einfach sein, sie aus diesem Zustand zu befreien.

Wenn du Krämpfe oder andere Anzeichen feststellst, die auch dann nicht aufhören, wenn du dein Tier bereits in einen wärmeren Bereich gebracht hast, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

Wie kann man den Winterschlaf verhindern?

Natürlich passen Rennmäuse und kaltes Wetter nicht zusammen. Sie sind einfach nicht in der Lage zu funktionieren, wenn die Temperatur auf ein Niveau sinkt, das für sie viel zu kalt ist.

Der beste Weg, um zu verhindern, dass deine Rennmaus in den Winterschlaf fällt, besteht darin, die Temperatur immer angenehm zu halten. Im Idealfall liegt sie zwischen 18 bis 24 Grad Celsius.

Außerdem solltest du dafür sorgen, dass deine Rennmaus nie mit dem kalten Luftzug von draußen in Berührung kommt. Kühle Böen sind nie gut für Rennmäuse, da ihre winzigen Körper nicht in der Lage sind, den plötzlichen Temperaturwechsel richtig zu verarbeiten. Das ist besonders im Winter wichtig, da die Luft zu dieser Jahreszeit viel kälter ist. Ein einfacher kalter Windstoß kann dazu führen, dass sie krank werden, wenn nicht sogar in einen lethargischen Zustand verfallen.

Schlussfolgerung: Halten Rennmäuse einen Winterschlaf?

Rennmäuse halten keinen Winterschlaf, zumindest nicht so wie ihre kleinen Artgenossen, aber sie verfallen in einen ähnlichen Zustand, wenn es ihnen zu kalt wird. Wenn du feststellst, dass deine Rennmaus träge und fast inaktiv ist, ist das höchstwahrscheinlich der Grund dafür, dass sie sich nicht bewegt.

Um das zu verhindern, solltest du darauf achten, dass deine Rennmaus immer in einem Haus mit angenehmer Temperatur lebt und nicht an Fenstern, durch die kalte Luft hereinwehen könnte. Denke daran, dass die Gesundheit deines Tieres für dich als Tierhalter immer an erster Stelle stehen sollte.

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