Vertragen Sich Savannah-Katzen Mit Hunden?
Entscheidest du dich nicht zwischen einer Katze und einem Hund, gibt es eine Lösung: Hol dir beides! Es mag zwar schwierig erscheinen, da Katzen und Hunde als natürliche Feinde gelten, aber wenn man ihre Temperamente mischt, können sie überraschend gut miteinander auskommen.
Doch wie sieht es mit Savannah-Katzen und Hunden aus? Die kurze Antwort lautet: Ja, aber es gibt Bedingungen. Die meisten Savannah-Katzen haben wildes Genmaterial in sich. Eine Savannah der Generation F1-F2 könnte Schwierigkeiten haben, sich mit einem Hund zu vertragen, aber ab Generation F3 sollten sie gut miteinander auskommen. Eine Savannah der Generation F3-F8 kann ein guter Begleiter für Hunde mit ähnlichem Temperament sein.
Wenn du weißt, welche Savannah-Generation zu deinem Hund passt – oder umgekehrt – ist eine harmonische Beziehung möglich. Hier sind einige Tipps, wie du die Mischung erfolgreich machen kannst.

Die Bedeutung der Generationen bei Savannah-Katzen verstehen
Savannah-Katzen sind das Ergebnis einer Kreuzung zwischen einem afrikanischen Serval und einer Hauskatze. Durch diese Kreuzung entstehen weniger wilde und exotisch aussehende Katzen.
Die verschiedenen Generationen von Savannah-Katzen werden durch die Abkürzungen F1-F8 gekennzeichnet. Die Generationen F1 und F2 haben mehr wilde Gene als die Generationen F5 oder F8.
Die F1-Generation zeigt die meisten tierischen und wilden Instinkte eines afrikanischen Servals, während die F2-Generation etwas weniger wild ist.
Mit jeder Generation nimmt die „Wildheit“ oder die Unberechenbarkeit des Temperaments ab.
In den meisten Fällen kommen Savannah-Katzen der niedrigeren Generationen besser mit Hunden zurecht. Allerdings hängt es auch von dem individuellen Charakter einer Savannah-Katze ab.
F5 Savannahs vertragen sich besser mit Hunden als F1 oder F2
Savannah-Katzen können ein Alter von 15 Jahren erreichen, manchmal sogar 20 Jahre. Die Generationen F1 und F2 behalten dabei ihre wilden Eigenschaften ein Leben lang.
Die Generationen F3 bis F5 zeigen schon weniger Wildheit. Die Generationen F5 bis F8 haben ein domestiziertes Temperament und ein weniger exotisches Aussehen.
Unter „Wildheit“ verstehen wir in diesem Fall, dass die Katzen unberechenbar, unabhängig und stur sein können und sich nur schwer zähmen lassen.
Nur erfahrene Wildtierhalter sollten sich für Savannah-Katzen der Generationen F1 und F2 entscheiden. Diese Katzen können auch weniger sozial und zurückhaltender gegenüber ihren Menschen sein.
Savannah-Katzen der Generationen F3 bis F5 sind geselliger und haben immer noch einen kleinen Anteil ihrer wilden Seite. Sie sind zwar nicht schwer zu zähmen, aber es kann dennoch herausfordernd sein. Sobald sie jedoch gezähmt sind, zeigen sie mehr erstrebenswerte Eigenschaften.
Savannah-Katzen der Generationen F5 bis F8 sind leichter zu zähmen und zu trainieren. Sie gehören zu den freundlichsten Katzen im Vergleich zu den anderen Generationen.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Generationen F1 bis F3 größer sind und mit jeder Generation kleiner werden. Dies hat Auswirkungen darauf, wie gut sich die Savannah-Katze mit einem Hund ähnlicher Größe versteht. Darauf werden wir im nächsten Abschnitt näher eingehen.
Die Wahl einer Savannah-Katze für deinen Haushalt mit einem Hund
Die Kompatibilität hängt von der Reihenfolge der Adoption und den individuellen Eigenschaften deines vorhandenen Haustieres ab. Wenn du bereits einen Hund hast, ist es wichtig, sein Temperament zu berücksichtigen: Ist er aktiver oder ruhiger? Wie groß ist er? Ist er freundlich oder territorial?
Savannah-Katzen der Generationen F1 bis F3 vertragen sich gut mit Hunden, die ein ähnliches Temperament haben und ähnlich groß sind. Der Hund sollte nicht zu klein für die Savannah-Katze sein, da dies dazu führen kann, dass der Hund sich bedroht fühlt.
Wenn dein Hund groß und territorial ist, kann eine Savannah-Katze der Generation F3 bis F5 dazu beitragen, dass sich der Hund nicht bedroht fühlt.
Savannah-Katzen der Generationen F5 bis F8 sind in der Regel freundlicher und passen sich leichter an ein neues Zuhause und neue Haustiere an.
Sie können die besten Freunde deines Hundes werden, vorausgesetzt, dein Hund ist offen für neue Beziehungen. Wenn dein Hund jedoch groß und territorial ist, kann es einige Zeit dauern, bis sie sich miteinander anfreunden.
Taktik zur Eingewöhnung deines Hundes an die Savannah-Katze
Wenn der Hund zuerst im Haushalt war, wird es etwas Zeit brauchen, bis er sich an das neue Familienmitglied gewöhnt. Savannah-Katzen der Generationen F3 bis F8 passen sich normalerweise schnell an die neuen Regeln an. Generation F1 und F2 sind zurückhaltender und benötigen mehr Aufmerksamkeit bei der Eingewöhnung und Interaktion.
Wenn du zuerst eine Savannah-Katze hattest, musst du deinen Hund schützen, damit er nicht angegriffen wird. Savannah-Katzen sind territorial und werden den Hund nicht sofort oder so warmherzig akzeptieren wie einen anderen Hund.
Wenn du einen kleinen Hund adoptierst und eine große Savannah-Katze im Haus lebt, kann es zu Konflikten kommen.
In jedem Fall ist es möglich, dass sich die beiden aneinander gewöhnen, auch wenn sie nicht tiefe Freundschaft schließen. Mit der Zeit werden sie sich gegenseitig tolerieren und dir gegenüber loyal sein.
Wenn du andere Haustiere wie Fische, Hamster, Papageien oder Mäuse hast, musst du diese gut vor den jagenden Augen der Savannah-Katze schützen.
Tipps zur Annäherung zwischen Savannah-Katze und Hund
Wenn du deine Savannah-Katze und deinen Hund zusammenbringst, musst du sie immer im Auge behalten. Es wird einige Zeit dauern, bis du ihnen voll und ganz vertrauen kannst, insbesondere wenn sie sich in Größe oder Temperament unterscheiden.
In einem neutralen Raum treffen
Halte die neue Savannah-Katze zuerst in einem sicheren Käfig. Lass sie und den Hund in einem neutralen Raum aufeinandertreffen und miteinander kommunizieren. Der Hund wird die Katze beschnuppern und versuchen, sie kennenzulernen.
Verhalten beobachten
Beobachte das Verhalten der Tiere. Es kann sein, dass sie neugierig aufeinander sind und sich kennenlernen wollen. Manchmal ist jedoch einer interessiert und der andere desinteressiert oder sogar aggressiv. In einigen Fällen können beide aggressiv sein.
Kurze Zusammenkünfte beginnen
Wenn beide aggressiv sind, solltest du die Interaktion auf 2-5 Minuten begrenzen und die Dauer allmählich erhöhen, wenn sie sich gegenseitig besser tolerieren.
Eigene Bereiche für jedes Tier
Stelle sicher, dass beide Tiere ihren eigenen Platz haben, um sich zurückzuziehen und sie selbst zu sein. Sie sollten sich nicht bedroht fühlen und du solltest mit jedem Tier in seinem eigenen Bereich interagieren.
Keine Bestrafungen
Bestrafe keines der Tiere, wenn sie sich negativ verhalten. Belohne sie stattdessen mit Leckerlis für jede positive Reaktion oder Aktion.
Beaufsichtige sie, bis sie sich völlig beruhigen
Halte beide Tiere immer im Auge und lasse sie nicht unbeaufsichtigt zusammen sein. Bringe ihnen bei, den Raum des anderen nicht zu betreten.
Verwandte Fragen
Sind Savannah-Katzen wie Hunde?
Im Hinblick auf die Eigenschaften, die wir normalerweise mit Hunden in Verbindung bringen, wie Freundlichkeit, Verspieltheit, Loyalität und Gehorsam, kann man sagen, dass Savannah-Katzen der Generationen F5 bis F8 oft ähnliche Eigenschaften zeigen.
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