Mäuse Als Haustiere Vorteile Und Nachteile: 7 Gründe, Warum Du Eine Maus Als Haustier Kaufen Solltest

Wahrscheinlich hast du schon einmal Mäuse in Zoohandlungen gesehen und dich gefragt, ob Mäuse als Haustiere eine gute Idee sind? Viele dieser Mäuse sind sogenannte „Futtermäuse“, das heißt, sie werden gezüchtet, um andere Tiere im Laden zu füttern. Diese Mäuse sind zwar immer noch niedlich, aber kein Vergleich zu den Fancy Mäusen, die speziell als Haustiere gezüchtet werden. Fancy Mäuse sind im Allgemeinen zahmer, was bedeutet, dass sie im Vergleich entspannter und sympathischer sind. Fancy Mäuse gibt es außerdem in den unterschiedlichsten Farben. Lasst uns über Mäuse als Haustiere und die Vor- und Nachteile sprechen.

Als Haustiere sind Mäuse süß und höflich. Sie sind ziemlich gut erzogene kleine Kerle. Dennoch haben alle Haustiere potenziell Probleme, und es ist immer klug, die Vor- und Nachteile abzuwägen

Einige der wichtigsten sind hier aufgelistet, beginnend mit den Vorteilen, wie folgt:

1. Mäuse lieben es zu spielen

Was den Mäusen an Größe fehlt, machen sie durch ihre Energie wieder wett! Neben dem unverzichtbaren Laufrad gibt es noch viele andere Möglichkeiten, wie Mäuse sich austoben können, zum Beispiel Spiele. Besonders mit Käfigkameraden spielen Mäuse gerne. Mäuse spielen auch gerne mit Menschen, aber manchmal müssen sie erst gezähmt werden. Andernfalls merkt eine Maus vielleicht nicht, dass du spielst, sondern fühlt stattdessen Angst

Der beste Weg, um eine Maus zum Spielen zu animieren, ist eine sanfte verbale Ermutigung und – ganz sicher – Leckerlis. Bei jedem Tier ist das Anbieten von Futter ein Zeichen von Liebe. Leckerlis lösen bei Mäusen Endorphine und Entspannung aus. Versuche es mit mäusesicherem Obst und Gemüse oder mit hochwertigen Leckereien aus dem Laden

Überrede deine Maus zu Spielen wie Leckerli-an-einer-Schnur (dabei wird ein Leckerli an einer Schnur gezogen, dem sie hinterherjagen muss) oder zum Leckerli-Jagdspiel

Bei letzterem legst du die Leckerlis einfach an schwer zugängliche Stellen. Deine Maus muss ihre Nase auf die Probe stellen und sich beim Krabbeln, Strecken, Greifen und Wühlen bewegen. Das kann sehr amüsant sein: eine Maus auf Mission (nach Leckereien), die fleißig und geschickt sucht und bei jeder Entdeckung begeistert ist

2. Mäuse sind aufgeräumte Gesellen

Früher, als die Welt noch schmutziger und weniger hygienisch war, waren Mäuse dafür bekannt, dass sie manche Menschen krank machten. Das lag nicht so sehr an den Mäusen, sondern an ihren Lebensumständen

Die Wahrheit ist, dass Mäuse eigentlich saubere und ordentliche Lebewesen sind. Sie ordnen gerne ihren Käfig, lagern ihr Futter (solange es frisch ist) und putzen sich sogar gegenseitig und sich selbst. Eine Maus ist in einem schmutzigen Käfig sehr unglücklich

Damit sich deine Maus wohlfühlt, solltest du ihre Einstreu häufig wechseln. Wähle eine Einstreu, die nicht nur preiswert ist, sondern auch Schmutz absorbiert und Gerüche effektiv beseitigt. Beliebte Optionen sind Holzspäne und Papierschnipsel

Manche geben ihren Mäusen Wassernäpfe. Das ist unklug, denn Mäuse neigen dazu, Einstreu und andere Verunreinigungen in den Napf zu bekommen. Um dies zu vermeiden, solltest du in eine einfache Wasserflasche mit einem Ausguss und einer Kugel aus Stahl investieren

3. Die Pflege einer Hausmaus ist kostengünstig und einfach

Da Mäuse kleine Haustiere sind, fressen sie nicht viel und nehmen nicht viel Platz weg. Das macht sie relativ pflegeleicht

Mäuse brauchen einen Käfig, Einstreu, Futter, eine Wasserflasche und frisches Wasser, einen Laufrad, ein paar Kauspielzeuge und ein Zuhause

Käfige

Die Investition in einen Metallkäfig spart letztendlich Geld

Wenn du einen Käfig kaufst, wirst du vielleicht feststellen, dass Käfige aus Kunststoff in der Regel günstiger sind. Das stimmt zwar, aber Mäuse neigen dazu, Plastik zu zerkauen. Metallkäfige sind die bessere Wahl, um langfristige Schäden und Ersatzkosten zu vermeiden. Achte einfach darauf, dass die Gitterstäbe eng genug beieinander liegen, damit eine abenteuerlustige Maus nicht entkommen kann

Einstreu

Was die Einstreu betrifft, sind Holzspäne und Papierschnipsel eine gute Wahl. Aspenholz ist den meisten anderen Holzarten vorzuziehen. Das liegt daran, dass Espenholz im Vergleich zu anderen Holzarten, wie z.B. Kiefer, nicht sehr staubig ist. Andere Hölzer neigen dazu, bei Verschmutzung eigene Gerüche zu verströmen. Das ist natürlich nicht ideal. Espenholz ist weich und allergikerfreundlich und eignet sich hervorragend als Wühlmaterial für deine Maus

Auch Papierschnipsel sind eine gute Wahl, solange du sie regelmäßig auswechselst. Die meisten Arten von Mäuseeinstreu sind recht erschwinglich

Achte darauf, unnatürliche Einstreu wie Flusen zu vermeiden. Mäuse und andere Nagetiere verfangen sich gerne darin und können das Material auch nur schwer verdauen. Es gibt einige Ausnahmen, z. B. Zellulosefasern. Setze dein Urteilsvermögen weise ein

Essen

Mäuse sind winzig und fressen winzige Mengen, was kosteneffizient ist

Als Nächstes braucht deine Maus frisches, knackiges Gemüse und hochwertiges Mäusefutter aus dem Supermarkt. Knackiges Obst und Gemüse sind am besten. Die Zähne einer Maus wachsen ständig, und das hilft, sie abzuflachen und in Schach zu halten. Ein bisschen Gemüse für deine Maus reicht lange. Du solltest das Gemüse in kleinen Portionen kaufen, damit es frisch bleibt

Übung

Ein Laufrad ist ein Muss für jede Maus. Um das Beste aus dem Laufrad herauszuholen, solltest du darauf achten, dass es aus Metall ist. Wie bei den Käfigen können Mäuse auch an Plastikrädern knabbern

Empfehlenswert ist ein Laufrad aus Metall mit einer flachen Lauffläche. Ein Laufrad ist ein hervorragender Auslauf für die Mäuse, die natürlich jeden Tag gerne herumtollen

Spielzeug und Leckerlis

Sorge mit billigem Kauspielzeug für die Zahngesundheit deiner Maus

Kauspielzeug ist für die Zahngesundheit genauso wichtig wie knackiges Obst und Gemüse. Mäuse nutzen diese, um ihre Zähne entsprechend abzuschleifen. Etwas Einfaches wie ein Stück Holz (das speziell für Mäuse zum Kauen gemacht wurde) reicht schon aus

Ein Mäusehaus selbst bauen für maximale Erschwinglichkeit

Schließlich kannst du deiner Maus auch ein selbst gebautes Mäusehaus bauen. Diese ahmen Mäusehöhlen nach. Sie können aus alten Plastik- oder Pappbehältern gebaut werden, was sehr billig ist, oder online gekauft werden

Online gekaufte Behausungen sind zwar teurer, halten aber länger, da Plastik und Pappe ersetzt werden müssen, wenn sie zerkaut und schmutzig werden

Deine Maus ist nicht wählerisch, solange sie ein Zuhause hat, also liegt es an dir

4. Mäuse werden dich mit ihren Aktivitäten unterhalten

Mit einer Maus als Kumpel wirst du dich wahrscheinlich nicht langweilen! Manche beobachten gerne Fische in Aquarien; das ist viel ruhiger als die Maus, die grenzenlose Energie hat. Mäuse beschäftigen sich, indem sie auf ihrem Laufrad laufen, graben, Leckereien aufbewahren, sich putzen usw

Wenn deine Maus Käfigkameraden hat, kannst du sie sogar dabei beobachten, wie sie sich gegenseitig striegeln, ringen und spielen

Wenn du deine Maus so weit gezähmt hast, dass du sie aus dem Käfig lassen kannst, lässt sie sich vielleicht von dir halten und ist bereit, die oben erwähnten Spiele zu spielen, wie z. B. Leckerli an der Schnur, die Jagd nach Leckerlis usw

Mäuse sind interaktive Haustiere und freuen sich, wenn du sie mit sanfter Behandlung, positiver Bestärkung (z. B. Leckerlis) und so weiter aufmuntern kannst. Lass deine Maus nie unbeaufsichtigt aus dem Käfig oder in einen Bereich mit Verstecken. Das schränkt deine Möglichkeiten ein

5. Mäuse sind aufgeweckt und frech

Mäuse sind sehr, sehr schlau. Sie sind aufmerksam, interaktiv und können Probleme gut lösen. Leider werden sie deshalb hauptsächlich in Experimenten eingesetzt. Ich finde, sie sind viel bessere Haustiere!

Wahrscheinlich liegt es zum großen Teil an ihrer Intelligenz, dass Mäuse auch emotional sehr komplex sind und tiefe Bindungen und Emotionen eingehen können

Mäuse haben Spaß daran, ihre geistigen Fähigkeiten zu trainieren. Manche finden es lustig, Labyrinthe zu bauen, durch die sie ihre Mäuse führen können. Mäuse sind tatsächlich sehr gut in dieser Tätigkeit. Das liegt zweifellos daran, dass Mäuse in freier Wildbahn graben; ihr Navigationssinn ist sehr ausgeprägt

Die durchschnittliche Maus ist auch sehr geschickt in der Kommunikation. Mäuse sind dafür bekannt, dass sie mit einer Vielzahl von Quietschlauten miteinander sprechen. Manchmal sind diese Laute so leise, dass sie für das menschliche Ohr buchstäblich nicht wahrnehmbar sind. Es ist auch bekannt, dass Mäuse singen – wie süß ist das denn? Offenbar haben sie eine Menge auszudrücken

6. Mäuse gibt es in vielen hübschen Farben

Mäuse, die für Haustiere gezüchtet werden, nennt man Fancy Mäuse. Es gibt sie in vielen schönen Farben. Schwarz, schokoladenbraun, weiß-lila, lohfarben, taubenblau und weiß sind nur einige davon

7. Domestizierte Mäuse sind sehr gesellig

In einigen wichtigen Punkten sind wilde und domestizierte Mäuse völlig unterschiedliche Tiere. Eine wilde Maus zu zähmen, ist höchst unwahrscheinlich, selbst wenn du sie richtig behandelst. Sie sind zwar nett, behalten aber die ängstlichen Aspekte ihrer Persönlichkeit bei

Eine domestizierte Maus hingegen kann geradezu freundlich sein

Mäuse haben zwar viele Vorteile, aber auch ein paar Nachteile. Der Geruch von männlichen Mäusen neigt zum Beispiel dazu, ein wenig zu stinken. Das kann man ändern, indem man sich eine weibliche Maus oder ein weibliches Mäusepaar anschafft. Mäuse können unter Stress auch anfällig für Augeninfektionen oder allgemeine Krankheiten werden, wenn sie nicht richtig gepflegt werden

Andere Haustiere/Tiere

Andere Haustiere müssen möglicherweise von deiner Maus ferngehalten werden

Manche Haustiere kommen mit Mäusen nicht gut zurecht. Vor allem Katzen sehen Mäuse als Beute an. Mäuse kommen am besten mit ihrer eigenen Art, Kaninchen oder anderen Beutetieren aus

Du wirst wahrscheinlich Raubtiere von deiner Maus fernhalten müssen. Das heißt aber nicht, dass es keine Ausnahmen gibt: Einige extrem sanfte Haustiere können gut mit einer Maus auskommen. Gehe mit Bedacht vor und setze deine Maus niemals unter Stress oder in Gefahr

Zoohandlung oder Mäusezüchter?

Wie so oft bei Zoohandlungen und Haustieren können auch Mäuse, die dort gekauft werden, Verhaltens- oder Gesundheitsprobleme haben. Manche Leute bekommen sogar weibliche Mäuse, die bereits trächtig sind

TOP TIPP: Finde einen seriösen Mäusezüchter, um mögliche Probleme zu vermeiden

Um die Risiken einer Zoohandlung zu vermeiden, solltest du dich unbedingt an einen seriösen Mäusezüchter wenden. Er behält die Geburtsdaten und die Rasse seiner Mäuse im Auge, beginnt sofort mit der Sozialisierung und sorgt dafür, dass die Tiere gesund sind

Unter den falschen Bedingungen haben Mäuse sehr schlechte Nerven. Das ist ein weiterer Grund, warum Zoohandlungen wirklich nicht zu empfehlen sind

Diese Art von Mäusen ist schreckhaft und nur sehr begrenzt gesellschaftsfähig. Wenn du möchtest, kannst du eine solche Maus aus der Zoohandlung retten. Sei dir nur bewusst, dass es zusätzliche Arbeit bedeutet, sie zu zähmen

Nicht alle Mäuse in Zoohandlungen sind unfreundlich. Wähle eine Maus mit Bedacht aus

Ein seriöser Mäusezüchter kennt seine Arbeit. Ein guter Züchter fängt früh damit an, seine Mäuse zu zähmen, um sie freundlich zu machen

Eine bedauerliche Tatsache bei Mäusen ist, dass sie eine kurze Lebenserwartung haben. In freier Wildbahn leben sie dank Raubtieren und ähnlichem nur 3 Monate. In Gefangenschaft können sie mit einer Lebenserwartung von 2-3 Jahren bis ins hohe Alter leben. Das ist immer noch nicht sehr viel Zeit. Allerdings sind domestizierte Mäuse natürlich viel glücklicher als in freier Wildbahn

Wie du siehst, können Mäuse wunderbare Haustiere sein. Sie sind wirklich charmante Tiere. Wenn du ihre Schwächen kennst, wie z. B. Ängstlichkeit, wenn sie unsachgemäß gezähmt werden, kannst du diese potenziellen Verhaltensfehler vermeiden. Eine geliebte Maus ist von Natur aus sanftmütig, interaktionsfreudig und neugierig.

Vor- und Nachteile der Mäusehaltung als Haustier

Pro

  • Kostengünstig in der Anschaffung und Haltung
  • Sie brauchen nur sehr wenig Platz
  • Mäuse sind sauberer als du denkst
  • Sie sind den ganzen Tag über aktiv
  • Mäuse als Haustiere sind interessanter, als du vielleicht denkst
  • Sie lieben es, angefasst zu werden
  • Du kannst sie mit niedlichen Namen wie Mickey ansprechen
  • Sie riechen nicht schlecht, obwohl Männchen mehr riechen als Weibchen
  • Du brauchst nicht mit ihnen spazieren zu gehen
  • Sie fressen nicht viel
  • Es gibt eine große Auswahl an Farben und auch schicke Mäuse.

Nachteile

  • Sie sind zerbrechlich und nicht für sehr kleine Kinder geeignet
  • Nicht alle Mäuse sind gute Haustiere. Wähle sorgfältig aus
  • Mäuse haben eine kurze Lebenserwartung von maximal 1-3 Jahren
  • Sie werden wie alle Haustiere krank und leiden an Tumoren
  • Manche sind ängstlich und schwer zu handhaben

Ich denke, du wirst mir zustimmen, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen.

Fazit: Mäuse als Haustiere

Nachdem du also alle Vor- und Nachteile der Mäusehaltung abgewogen hast, solltest du deinem Kind oder dir selbst erlauben, Mäuse als Haustiere zu halten? Ja, verdammt nochmal, das solltest du.

Manche Haustiere sind einfach zu offensichtlich und langweilig. Hatte schon mal jemand eine Schildkröte? Mann, sind das langweilige Haustiere!

Mäuse machen Spaß und sorgen für Unterhaltung, solange du ihnen ein geräumiges und interessantes Zuhause gibst, das sie verdienen. Nein, du kannst sie nicht an der Leine spazieren führen, aber sie sind pflegeleicht, niedlich und machen Spaß.

Hör nicht auf die ganzen Hasser. Hol dir eine Maus als Haustier und glaube mir, du wirst sie lieben.

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