Sind Perserkatzen Wirklich So Böse? Hier ist die Wahrheit!

Steckt hinter dem runden Gesicht und der flachen Nase einer Perserkatze ein gemeiner Charakter?

Wenn du dich fragst, ob Perserkatzen von Natur aus böse sind, bist du hier genau richtig.

Vielleicht hast du eine Perserkatze, die immer wütend aussieht? Oder zeigt sie trotz deiner Liebe Anzeichen von Aggression?

Sind Perserkatzen wirklich so böse? Perserkatzen sind normalerweise sanftmütig, solange sie freundlich behandelt werden. Manche von ihnen sehen einfach immer mürrisch aus, aber das liegt einfach an ihrem Gesicht. Wenn eine Perserkatze jedoch aggressiv ist oder unerwünschtes Verhalten zeigt, gibt es Maßnahmen, um damit umzugehen und das „gemeine“ Verhalten zu korrigieren.

Dies und weitere Fakten wollen wir dir näherbringen!

Was macht eine Perserkatze böse?

Als glamouröse Rasse haben Perserkatzen ein markantes Gesicht und einen dicht behaarten Körper. Die traditionelle Perserkatze hat eine normale Nase und ein süßes, liebenswertes Gesicht, das nicht als „gemein“ bezeichnet werden kann.

Allerdings haben Züchter im Laufe der Zeit extreme Selektion betrieben, um einen Perserkatzen-Typ mit einem platten Gesicht und flacher Nase zu erzeugen, die manchmal unnatürlich hoch zwischen den Augen sitzt.

Diese Katzen sind durch Memes bekannt geworden, die ein wütendes Gesicht zeigen. Sie können so seltsam aussehen, dass sie zu Katzenberühmtheiten werden.

Ein gutes Beispiel ist Garfield, der als „wütendste Katze der Welt“ bezeichnet wird, weil es aussieht, als würde er ein Mordkomplott schmieden.

Zugegebenermaßen ist das lustig, aber es ist auch problematisch, da diese extremen Züchtungen zu gesundheitlichen Problemen wie übermäßigem Tränenfluss, Atemproblemen und Schwierigkeiten beim Fressen aufgrund von Zahnfehlstellungen führen können.

In einigen Ländern leiden bis zu 50% dieser Katzenart an einer polyzystischen Nierenerkrankung. Das Leid, das diesen flachgesichtigen Katzen zugefügt wird, wirft ethische Fragen zu extremen Zuchtpraktiken auf.

Trotzdem gibt es immer noch eine hohe Nachfrage nach Perserkatzen mit flachem Gesicht.

Viele Menschen möchten einfach eine Katze mit einem „gemeinen“ Gesicht haben, ohne sich Gedanken darüber zu machen, wie der Mensch die Naturgewalten zum eigenen Vorteil manipuliert.

Aber deine Frage dreht sich nicht um moralische Ansichten, sondern um das Wesen einer Perserkatze und ob „Boshaftigkeit“ zu ihrer Persönlichkeit gehört.

Wie ist die eigentliche Persönlichkeit einer Perserkatze?

Auch wenn eine Perserkatze gemein aussieht, sollte man nicht immer vom Äußeren auf den Charakter schließen.

Tatsächlich sind Perserkatzen bekannt für ihre Sanftmütigkeit, Ruhe und Anhänglichkeit. In ihren runden Augen spiegelt sich keine Boshaftigkeit wider.

Perserkatzen sind keine Energiebündel; sie lieben es, auf Sofas zu dösen und mit ihrem Lieblingsspielzeug zu spielen, bevor sie wieder zur Ruhe kommen. Sie sind unabhängig, benötigen keine ständige Aufmerksamkeit und verbringen gerne Zeit alleine. Manchmal wirkt das wie Snobismus.

Obwohl sie stolz auf ihr Aussehen sind und aristokratisch wirken, schätzen Perserkatzen dennoch gelegentliche Gesellschaft.

Sie sind wählerisch, wenn es darum geht, wem sie ihre Zuneigung zeigen. Sie schenken ihre Aufmerksamkeit nur Familienmitgliedern und regelmäßigen Gästen, die ihr Vertrauen gewonnen haben. (Das ist einer der Gründe, warum Perserkatzen so beliebt sind. Hier kannst du weitere Gründe lesen, warum Perserkatzen eine der beliebtesten Katzenrassen sind.)

Sobald du ihr Vertrauen gewonnen hast, wird eine Perserkatze gerne auf deinem Schoß sitzen und sich kraulen lassen. Sie wird es auch zu schätzen wissen, wenn du ihr seidiges Fell regelmäßig kämmst, um Verfilzungen zu vermeiden.

Warum benehmen sich Perserkatzen „bösartig“?

Wie bereits erwähnt, sind Perserkatzen normalerweise zurückhaltend und distanziert gegenüber Fremden. Genauso wie introvertierte Menschen können Perserkatzen verschlossen wirken.

Wenn du sie jedoch besser kennenlernst, wirst du ihre soziale Energie spüren, wenn sie aus ihren Einsamkeiten auftauchen.

Generell sind sie Menschen, die sie freundlich behandeln, sehr zugewandt. Also sei nicht überrascht, wenn eine Perserkatze nicht nett zu dir ist, vor allem, wenn du auch nicht nett zu ihr bist!

Perserkatzen bevorzugen eine ruhige Umgebung und freundliche Menschen, auch Kinder.

Was ist aber, wenn deine Perserkatze „böse“ zu dir ist, obwohl du ihr nichts Böses getan hast? Wahrscheinlich hat das eher mit der Natur einer Katze zu tun als mit Boshaftigkeit.

In der Regel gibt es logische Erklärungen für das „böse“ Verhalten einer Katze.

Als Katzenbesitzer musst du die Bedürfnisse deiner Katze verstehen, die über Futter und Wasser hinausgehen. Auf diese Weise kannst du feststellen, dass die Katze nicht versucht, gemein zu sein.

Um dies zu verdeutlichen, betrachten wir drei mögliche Ursachen für das „böse“ Verhalten einer Perserkatze:

1. Deine Perserkatze kratzt ständig an deinen Möbeln

Du kümmerst dich gut um deine Perserkatze, aber sie „rächt“ sich, indem sie täglich an deinen Möbeln kratzt. Wie gemein!

Perserkatzen sind in der Regel entspannt, aber sie zeigen trotzdem typisch katzenhaftes Verhalten wie das Kratzen an Möbeln. Sie markieren damit ihr Revier, vor allem in einem Mehrkatzenhaushalt, oder pflegen ihre Krallen.

Kratzen ist wichtig, um die Krallen der Katze gesund zu halten, da es die äußeren Schichten der Krallenhülle entfernt. Da dies ein natürlicher Prozess für die Katze ist, ist es schwierig, das Kratzen komplett zu unterbinden.

Was du jedoch tun kannst, ist, das Kratzen auf andere Gegenstände zu lenken. Du kannst einen stabilen Kratzbaum kaufen und ihn strategisch im Haus platzieren, an Stellen, an denen sich deine Katze gerne aufhält.

Verwende Katzenminze, um den Kratzbaum attraktiver für deine Katze zu machen, und sprühe einen Zitrusduft auf deine Couch, da Katzen diesen Geruch nicht mögen.

Du kannst auch die Krallen deiner Perserkatze regelmäßig schneiden lassen, um das Kratzen zu minimieren.

2. Deine Perserkatze pinkelt ständig auf dein Bett

Vielleicht hast du deine Perserkatze beleidigt, indem du sie hässlich genannt hast. Nachts stellst du dann fest, dass sie aus Rache auf dein Bett gepinkelt hat. Ist sie nicht eine rachsüchtige Katze?

Allerdings könnte eher ein Problem mit dem Katzenklo vorliegen.

Selbst wenn du das Katzenklo nicht umgestellt hast, könnte es sein, dass du kürzlich einen lauten Wäschetrockner davor gestellt hast oder eine neue Katzenstreu benutzt hast, die deiner Katze nicht zusagt.

Noch problematischer ist es, wenn deine Katze ein medizinisches Problem wie eine Blasen- oder Harnwegsinfektion hat, die zu häufigem Harndrang führt.

Wenn deine Katze solch ein Verhalten zeigt, ist es am besten, nach möglichen Ursachen zu suchen und diese zu beheben, anstatt die Katze als „gemein“ abzustempeln.

Besuche sofort einen Tierarzt, wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze krank ist. Selbst wenn deine Katze gesund ist, kann der Tierarzt mögliche Lösungen empfehlen.

3. Deine Perserkatze kratzt dich ohne Vorwarnung

Hast du jemals deine Perserkatze gestreichelt, als sie plötzlich ihre Krallen ausfuhr und dich verletzte?

Neue Katzenbesitzer denken vielleicht, dass ihre Katze menschliche Zuneigung nicht mag oder einfach nur böse ist. Tatsächlich ist dieses plötzliche aggressive Verhalten darauf zurückzuführen, dass die Katze überreizt ist.

Es ist schwierig festzustellen, was genau das Problem ist, da jede Katze anders ist. Die meisten Katzen haben zum Beispiel bestimmte Stellen, an denen sie nicht gerne berührt werden, wie den Bauch.

Wenn du mit deiner Perserkatze spielst, achte darauf, dass du ihre Grenzen respektierst. Beachte auch Anzeichen dafür, dass sie genug Aufmerksamkeit bekommen hat.

Das können zusammengekniffene Augen, ein wedelnder Schwanz, zuckende Ohren und eine aufgestellte Haarpracht entlang der Wirbelsäule sein. Im Gegensatz zu dem, was du denkst, gibt es normalerweise Anzeichen.

Sei sensibel für diese Signale und beende den Kontakt, bevor deine Katze signalisiert, dass sie keine Streicheleinheiten mehr möchte.

Auf diese Weise kannst du verhindern, dass dich eine „böse“ Katze kratzt.

Ein Perserkatze ist selten böse

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Perserkatzen selten wirklich gemein sind. Sie verstehen sich sogar gut mit Hunden, wie hier zu lesen ist.

Ja, Perserkatzen können Verhaltensweisen zeigen, die wir als gemein empfinden könnten.

Aber obwohl Katzen gerne Schabernack treiben, ist es weit hergeholt zu glauben, dass Katzen Moralvorstellungen haben wie Menschen.

Im Allgemeinen sind Perserkatzen glückliche und sanftmütige Wesen, die Liebe zurückgeben, solange man es verdient.

Similar Posts