Wie Katzen Ihre Lieblingsmenschen Wählen (Was Du Tun Musst)
Obwohl Hauskatzen als eher introvertiert gelten, entwickeln sie oft eine enge Bindung zu ihren Besitzern, wenn sie in einer menschlichen Umgebung aufwachsen.
Wenn Katzen von Anfang an an Menschen gewöhnt sind, haben sie in der Regel eine Lieblingsperson. Jede Katze hat ihre eigene Persönlichkeit, und einige Rassen zeigen mehr Zuneigung als andere. Es gibt jedoch einige Anzeichen, an denen du erkennen kannst, ob eine Katze dich mag oder nicht.
Früher wurden Katzen als distanziert und mysteriös angesehen. Doch die Wissenschaft zeigt immer mehr, dass Katzen tatsächlich ihre Besitzer mögen.

Wie du erkennen kannst, ob eine Katze dich als ihren Lieblingsmenschen auserkoren hat
Es kann manchmal schwierig sein, eine Katze zu verstehen. Wie weißt du also, ob deine Katze dich wirklich mag? Hier sind einige Anzeichen, dass eine Katze dich zu ihrer Lieblingsperson erklärt hat.
Wenn eine Katze dich mag
Wenn Katzen ihren Besitzer ablecken oder streicheln, ist das ein Zeichen dafür, dass sie dich als Teil ihrer Familie oder als engen Vertrauten betrachten. Wenn eine Katze also an deinen Haaren oder Ohren leckt, bedeutet das, dass sie dir vertraut.
Wenn eine Katze deinen Kopf stößt und ihren Kopf an deinen Beinen oder an einem anderen Körperteil reibt, überträgt sie ihren Geruch auf dich. Katzen haben Duftdrüsen im Gesicht und nutzen ihren individuellen Duft, um dich als wichtige Person zu kennzeichnen.
Kätzchen benutzen ihre Pfoten, um ihre Mutter während des Säugens zu kneten. Erwachsene Katzen brauchen keine Milch mehr, aber sie benutzen immer noch ihre Pfoten, um ihre Lieblingsmenschen zu kneten und sich zu entspannen.
In den Pfoten befinden sich ebenfalls Duftdrüsen, daher überträgt die Katze ihren Geruch auf ihren Besitzer, ähnlich wie sie ihren Geruch auf Menschen überträgt, die sie mag, indem sie ihr Gesicht an ihnen reibt.
Eine weitere körpersprachliche Kommunikation, auf die du achten solltest, ist der Schwanz der Katze. Der Schwanz gibt Aufschluss über die Gefühle der Katze. Wenn er aufrecht in die Luft gehoben ist oder sich um dein Bein wickelt, bedeutet das, dass die Katze dich mag und sich in deiner Nähe wohl fühlt.
Es ist offensichtlich, aber wenn eine Katze schnurrt, während sie gestreichelt wird oder in der Nähe ihres Besitzers ist, zeigt das, dass sie sich bei ihrem Lieblingsmenschen befindet.
Nicky Trevorrow, Verhaltensberaterin bei Cat’s Protection, erklärte gegenüber Cosmopolitan, dass Katzen nur für ihre Jungen und Menschen schnurren, die sie lieben.
Erwachsene Katzen kommunizieren nicht viel, es sei denn, sie sind in der Nähe ihres Lieblingsmenschen. Wenn sie häufig miauen und „glucksen“, bedeutet das, dass sie mit dir kommunizieren und dich mögen.
Wenn eine Katze gluckst, bedeutet das, dass sie glücklich und gesellig ist. Das Geräusch ist anders als das Miauen.
Das Glucksen hört sich eher wie ein hochfrequentes Plappern an und ist eine Art besondere Form der Kommunikation. Wenn du das hörst, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass die Katze dich mag.
Ein etwas weniger erwünschtes Zeichen (für den Besitzer) ist, dass eine Katze dir „Geschenke“ macht. Diese Geschenke können tote Nagetiere oder Insekten sein. Obwohl diese Geschenke nicht direkt für den Besitzer bestimmt sind, zeigen sie, dass sich die Katze sicher und zu Hause fühlt.
Etwas seltsam mag es klingen, aber wenn eine Katze ihren Besitzer leicht anknabbert oder beißt, deutet das in der Regel darauf hin, dass die Katze eine besondere Bindung zu dieser Person hat.
Obwohl dieses spielerische Verhalten nicht so häufig vorkommt wie die anderen Anzeichen, zeigt es, dass eine Katze sich bei dieser Person wohl fühlt.
Wenn eine Katze einen Menschen wirklich liebt, wird sie ihm ständig folgen. Das zeigt eine starke Bindung zwischen dem Besitzer und der Katze. Dieses Verhalten ähnelt dem eines Kätzchens, das seiner Mutter folgt.
Wenn eine erwachsene Katze dir folgt, bedeutet das, dass sie sich in deiner Nähe sicher und wohl fühlt.
Wenn eine Katze eines dieser Zeichen zeigt, bedeutet das, dass sie dich sehr mag und du vielleicht der Lieblingsmensch deiner Katze bist.
Wenn eine Katze dich nicht mag
Katzen können sowohl mit ihrem Körper als auch mit ihrer Stimme kommunizieren. Wenn eine Katze dich nicht mag, gibt es bestimmte Anzeichen, auf die du achten solltest.
Es ist ganz natürlich, dass eine Katze faucht, wenn sie sich eingeschüchtert oder bedroht fühlt. Das bedeutet, dass sie unglücklich ist und von dir Abstand halten möchte.
Wenn ein Kätzchen faucht, bedeutet das nicht unbedingt, dass es unglücklich oder wütend ist, sondern dass es sich noch entwickelt.
Wie bereits erwähnt, ist der Schwanz einer Katze ein wichtiges Kommunikationsmittel. Wenn der Schwanz einer Katze tief hängt und das Fell aufgeplustert ist, deutet das darauf hin, dass sie sich aggressiv oder unsicher fühlt.
Russel Hartstein, ein zertifizierter Katzenverhaltensberater, erklärte gegenüber Insider, dass eine Katze umso gestresster ist, je tiefer der Schwanz hängt.
Ein weiteres Zeichen dafür, dass eine Katze jemanden nicht mag oder sich unwohl fühlt, ist, wenn sie sich oft versteckt.
Dies kann passieren, wenn eine Katze in ein neues Zuhause kommt, aber wenn sie sich immer noch vor ihrem Besitzer versteckt, obwohl sie sich an die Umgebung gewöhnt hat, könnte das bedeuten, dass sie sich unsicher fühlt.
All diese Anzeichen könnten darauf hinweisen, dass eine Katze dich nicht mag, aber es könnte auch sein, dass die Katze versucht, auf eine Krankheit hinzuweisen.
Es ist wichtig, dass Besitzer diese Anzeichen bemerken und beobachten, ob das Verhalten anhält. Wenn die Katze regelmäßig solche Handlungen zeigt, ist es vielleicht am besten, sie zum Tierarzt zu bringen.
Wie du es schaffst, dass eine Katze dich mag
Wenn eine Katze zusammen mit mehreren Menschen lebt, kann es vorkommen, dass sie manche von ihnen lieber mag als andere.
Wie kannst du erkennen, dass eine Katze die anderen Familienmitglieder mehr mag als dich? Sie zeigt mehr Zuneigung und Aufmerksamkeit diesen Personen gegenüber als dir.
Wenn du der Lieblingsmensch deiner Katze werden möchtest, gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst, um ihr Herz zu gewinnen.
Der einfachste Weg ist, deine Katze bereits in jungen Jahren zu sozialisieren. Laut dem MSD Manual Veterinary Manual ist das Zeitfenster für die Sozialisation von Kätzchen sehr kurz.
Normalerweise liegt dieses Zeitfenster zwischen 2 und 7 Wochen. Kätzchen, die in dieser Zeit von Menschen und anderen Tieren berührt werden, sind später freundlicher zu Menschen.
Wenn du keine Gelegenheit hattest, eine Katze in diesem jungen Alter aufzuziehen, besteht immer noch Hoffnung, dass deine Katze dich mögen wird. Beobachte ihre Vorlieben und Abneigungen genau.
Jede Katze hat ihre eigene Persönlichkeit. Manche sind schüchtern, andere sind offen und freundlich. Wenn du merkst, dass deine Katze eher schüchtern ist, lass sie zu dir kommen.
Schüchterne Katzen brauchen ihren persönlichen Freiraum und möchten möglicherweise nicht ständig gestreichelt werden. Respektiere ihren Raum und warte, bis sie von sich aus zu dir kommt.
Laut einer Studie ist es wahrscheinlicher, dass schüchterne Katzen eine längerfristige Beziehung aufbauen, wenn ihnen Freiraum gewährt wird und sie selbst entscheiden können, wann sie sich nähern möchten.
Wenn deine Katze sich dir gegenüber freundlicher zeigt, spiele regelmäßig mit ihr. Katzen lieben Spielzeug wie Federstäbe oder Schnüre. Das Spielen mit deiner Katze ist eine großartige Möglichkeit, Zeit miteinander zu verbringen, wenn sie nicht zum Kuscheln bereit ist.
Zusätzlich hält regelmäßiges Spielen deine Katze fit und gesund, was sich positiv auf ihre Stimmung und Zuneigung auswirkt. Achte darauf, dass du die Spielzeit auf das Tempo deiner Katze abstimmt und sie nicht überfordert.
Wenn deine Katze kuscheln möchte, gibt es bestimmte Stellen, an denen sie gerne gestreichelt wird. In der Regel reagieren Katzen positiv, wenn man ihnen die Stirn und die Wangen streichelt.
Vermeide es unbedingt, den Schwanz zu streicheln, da das mit negativen Reaktionen wie Fauchen und Beißen in Verbindung gebracht werden kann.
Wenn du bemerkst, dass deine Katze unangenehm reagiert, zum Beispiel faucht oder den Schwanz zuckt, gib ihr etwas Freiraum.
Achte nicht nur auf offensichtliche Zeichen wie Fauchen und Beißen, sondern auch auf subtilere Anzeichen von Unbehagen. Dazu gehören das Absenken der Ohren und ein zuckender Schwanz. Wenn du solche Anzeichen bemerkst, gib deiner Katze Zeit für sich und warte, bis sie auf dich zukommt.
Es ist wichtig, dass du positiv bleibst und immer wieder mit deiner Katze arbeitest, wie Petcurean erklärt. Um positive Assoziationen zu schaffen, gib deiner Katze Leckerlis oder etwas Futter, wenn du sie begrüßt.
Indem du diese Belohnungen in Maßen einsetzt, verbindest du das Erscheinen deiner Katze mit einer angenehmen Erfahrung. Sei vorsichtig, deine Katze nicht zu überfüttern, und beachte, dass nicht alle Katzen gleich stark auf Futter reagieren.
Insgesamt ist es wichtig, die individuelle Persönlichkeit deiner Katze zu beobachten. Es gibt immer Ausnahmen von der Regel, denn nicht alle Katzen mögen die gleichen Arten der Interaktion.
Viele Katzen mögen zum Beispiel keine Bauchkrauler, aber es gibt auch Katzen, die es lieben! Nimm dir auf jeden Fall Zeit, um deine Katze kennenzulernen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Deine Katze wählt ihren Lieblingsmenschen aufgrund der Erfüllung ihrer Bedürfnisse aus.
Die Persönlichkeit einer Katze bestimmt ihre Lieblingsmenschen
Ähnlich wie Menschen haben auch Katzen unterschiedliche Persönlichkeiten. Manche Katzen sind introvertiert, andere extrovertiert, manche verspielt und andere bevorzugen ihren eigenen Raum.
Das Temperament, die Vorlieben, Abneigungen und Merkmale einer Katze spielen eine Rolle dabei, ob sie bestimmte Menschen mag oder nicht. In vielen Fällen neigen Katzen dazu, Menschen zu mögen, die eine ähnliche Persönlichkeit haben wie sie selbst.
Katzen sind generell sehr aufmerksam. Wenn sie mit mehreren Menschen in einem Haushalt leben, erkennen sie, welche Personen offen, schüchtern, lustig oder entspannt sind.
Wie eine Studie zeigt, neigen Katzen dazu, die Verhaltensweisen der Personen nachzuahmen, die sie bevorzugen. Extrovertierte Besitzer haben eher gesellige Katzen. Besitzer mit einem hohen Neurotizismuswert haben eher ängstliche Katzen.
Wenn du auf der Suche nach einer Katze bist, achte auf ihr Verhalten und ihre Persönlichkeit. Wenn du ein Tierheim besuchst, nimm dir ausreichend Zeit, um die Katzen kennenzulernen, an denen du interessiert bist.
Versuche, eine Katze mit einer ähnlichen Persönlichkeit wie du zu finden, um eine starke Bindung herzustellen.
Die anhänglichsten und weniger anhänglichen Katzenrassen
Obwohl jede Katze ihre individuelle Persönlichkeit hat, sind einige Rassen anhänglicher als andere.
Das bedeutet nicht, dass weniger anhängliche Rassen ihre Besitzer nicht mögen, sie zeigen ihre Zuneigung nur auf ihre eigene Art. Tatsächlich bauen auch weniger anhängliche Rassen starke Bindungen zu ihren Besitzern auf – sie sind einfach etwas zurückhaltender gegenüber Fremden.
Anhängliche Rassen | Weniger anhängliche Rassen |
Ragdoll | Singapura |
Russisch Blau | Bengalisch |
Schottische Falte | American Wirehair |
Devon Rex | Korat |
Perser | Siamesisch |
Sphynx | Pixie Bob |
Diese Tabelle deckt nicht alle individuellen Katzen ab, sondern gibt allgemeine Verhaltensweisen der Rassen wider. Anhänglichere Rassen sind im Allgemeinen offener und freundlicher gegenüber Fremden und kleinen Kindern.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Verhalten von Katzen von ihrer Herkunft und ihren Erfahrungen mit Menschen beeinflusst wird.
Einige der Rassen, die als weniger anhänglich gelten, haben eine engere Verbindung zu ihren wilden Vorfahren. Das führt dazu, dass diese domestizierten Rassen etwas unabhängiger, spielerischer oder anspruchsvoller sind.
Weniger anhängliche Rassen sind oft etwas schüchtern gegenüber Fremden und neuen Umgebungen.
Jede Katzenrasse kann ihre menschlichen Besitzer bedingungslos lieben. Solange sich eine Katze gut versorgt und geliebt fühlt, ist es wahrscheinlicher, dass sie eine enge Bindung zu ihren Lieblingsmenschen aufbaut.
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